
Armbanduhren sind so 2024. 2025, so Patek Philippe, sind Tischuhren wieder ein großer Trend. Ein Beweis dafür ist die Referenz 27000M-001, eine Tischuhr, inspiriert von Modellen der 1920er- und 1930er-Jahre. Die neue Kreation verfügt über einen ewigen und einen Wochenkalender und wird von einem neuen Hochleistungskaliber mit Handaufzug und 31 Tagen Gangreserve angetrieben. Sie ist Gegenstand von neun Patentanmeldungen und mit einer Ganggenauigkeit von ±1 Sekunde pro Tag äußerst präzise. Darüber hinaus ist die hochkomplizierte Uhr einfach zu bedienen – hier spielt die Evolution der Uhrmacherei eine entscheidende Rolle. Mit ihrem Gehäuse aus 925er Silber, verziert mit Paneelen aus grünem Grand-Feu-Flinqué-Email über einem wirbelnden Guilloche-Motiv, ist sie zudem eine beeindruckende „Zeitmaschine“.
Sie denken vielleicht, Sie kennen diese Uhr schon einmal, und Sie liegen damit richtig. 2021 spendete Patek Philippe ein einzigartiges Vorzeigemodell für die Wohltätigkeitsauktion „Only Watch“. Vier Jahre später wurde die Uhr in die ständige Sammlung aufgenommen. Die Tischuhr war einst die bevorzugte Waffe wohlhabender Männer, die zeigen wollten, wer der Boss ist. 1923 baute Patek Philippe für James Ward Packard, einen berühmten Automobilhersteller, eine Tischuhr mit ewigem Kalender und achttägiger Gangreserve in einem Silbergehäuse mit applizierten Ornamenten aus Gelbgold und geflügelten Bronzelöwen. 1927 erhielt der New Yorker Bankier Henry Graves Junior eine Tischuhr desselben Typs mit modifizierten Anzeigen und einem personalisierten Äußeren. Beide Stücke befinden sich heute im Patek Philippe Museum in Genf (die „Packard“-Tischuhr Nr. P-140 und die „Graves“-Tischuhr Nr. P-1270). Wird die Referenz 27000M-001 einen neuen „Uhrenkrieg“ auslösen? Wahrscheinlich nicht.
Die Tischuhr mit der Referenz 27000M-001 ist ein äußerst exklusives Objekt. Sie richtet sich an alle, die Uhrmacherkunst im Geiste von Packard und Graves lieben. Diese Uhr ist ein Zeitmesser für alle, die sie nicht gerne draußen tragen, sondern in den eigenen vier Wänden genießen möchten. Beginnen wir mit dem Innenleben der Uhr: dem rechteckigen Kaliber 86-135 PEND S IRM Q SE, dem komplexen Ergebnis siebenjähriger Entwicklungsarbeit.
Sie trägt das Patek Philippe Siegel und besteht aus 912 Einzelteilen, von denen fast die Hälfte dem ewigen Kalender zugeordnet sind. Patek hat neun Patente für Innovationen und Optimierungen angemeldet. Die Verbesserungen zielen vor allem darauf ab, die langfristige Zuverlässigkeit zu maximieren, indem sie den Energieverbrauch des ewigen Kalenders reduzieren, die Benutzerfreundlichkeit verbessern und die Funktionen gegen unbeabsichtigte Fehlbedienung sichern.
Drei Federhäuser gewährleisten eine Gangreserve von 31 Tagen. Im Herzen des Uhrwerks sorgt ein Präzisionsregulator mit patentiertem Konstantkraftmechanismus dafür, dass die Unruhamplitude vom ersten bis zum letzten Tag der Gangreserve einen ganzen Monat lang stabil bleibt. Der Gangzustand lässt sich in der Mitte des Zifferblatts ablesen.
Springende Sekunde, Wochenkalender und vieles mehr
Die Referenz 27000M-001 ist im Wesentlichen eine „Packard“-Uhr. Im Vergleich zu ihrem historischen Pendant bietet sie jedoch zwei Neuerungen. Diese neue Uhr verfügt über einen Sekundenzeiger, der wie die alten Regulatoren einen Sprung pro Sekunde macht. Die zweite Neuerung ist ein Wochenkalender. Dieser hebt die aktuelle Wochenzahl durch einen roten, rechteckigen Rahmen am Rand des Zifferblatts hervor.
Stunde und Minuten werden weiterhin in einem kleinen, exzentrischen Hilfszifferblatt bei 12 Uhr angezeigt. Die Mondphasenanzeige befindet sich bei 6 Uhr, die Tages- und Monatsanzeige bei 9 und 3 Uhr. Ein zentraler Zeiger und eine äußere Skala zeigen das Datum nicht mehr an, wie es 1923 der Fall war. Stattdessen teilen sich nun ein kleinerer Zeiger und eine Datumsanzeige die 6-Uhr-Position mit der Mondphasenanzeige. Zwei kleine Fenster bei 7:30 und 4:30 Uhr zeigen die Tag-/Nachtanzeige bzw. den Schaltjahreszyklus an.
Die Gesamtform der „Packard“-Uhr ist unverändert, hat sich aber etwas vergrößert. Die Referenz 27000M-001 misst 135 mm in der Länge, 86 mm in der Breite und 28,55 mm in der Höhe. Die Uhr ist mit amerikanischem Walnussfurnier unter einem von rechts zu öffnenden Scharnierdeckel ausgestattet. Beim Öffnen der Haube offenbart sich ein modernes Bediensystem, das intuitive, einfache und praktische Einstellungen ermöglicht. Dies steht im Einklang mit der benutzerorientierten Philosophie von Patek Philippe. Unter der Haube befindet sich ein Gehäuse mit patentiertem Auswurfsystem, in dem sich oben links der Aufzugs- und Einstellschlüssel befindet. Über die beiden Öffnungen oben rechts gelangt man mit dem Schlüssel zu den Aufzugs- und Einstellquadraten.
Eine weitere Öffnung (unten in der Mitte) bietet Zugang zum Quadrat, das die Sekunden stoppt. Darüber befindet sich ein Bogen mit fünf Drückern zur einfachen Einstellung der Wochen-, Tages-, Mondphasen-, Monats- und Datumsanzeige. Nach dem vollständigen Aufziehen des Uhrwerks läuft die Uhr 31 Tage lang.
Aufwendige Verzierungen
Die Originaluhr von 1923 diente als Inspiration für die neue Uhr. Die aufwendigen Verzierungen des Originals wurden in einem raffinierten Stil neu interpretiert. Dennoch ist „zeitgenössisch“ kein passendes Wort, um das Aussehen der Referenz zu beschreiben. 27000M-001. Grüne Grand-Feu-Flinqué-Emaille-Platten über einem wirbelnden Guilloche-Muster zieren ein Gehäuse aus 925er Silber.
Sie möchten vielleicht den Preis der Tischuhr Ref. 27000M-001 erfahren? Er ist „auf Anfrage“, aber so viel können wir Ihnen schon verraten: Die Vorgängeruhr mit amerikanischem Nussbaumfurnier wurde bei der Only Watch 2021-Auktion für 9,5 Millionen Schweizer Franken versteigert. Dies kann Ihnen als Anhaltspunkt dienen.